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Mord im Orientexpress, von Agatha Christie, Jean-Francois Miniac, Francois Riviere.

ISBN 9783502121176, Fester Einband, 44 Seiten, erschienen am 01.01.1996 bei Scherz
Auch verfügbar als Hörbuch

Mord im Orient Express
Gebundene Ausgabe: 44 Seiten
von Bern, München, Wien; Scherz Verlag(Gebundene Ausgabe - 1996)
ISBN: 978-3502121176
Adaptiert von: Francois Riviere
Illustrationen: Jean-Francois Miniac



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„Mord im Orientexpress“ zählt zu den bekanntesten Kriminalfällen des Hercule Poirot, seines Zeichens belgischer Meisterdetektiv und Schöpfung der berühmten Agatha Christie.

Eigentlich wollte Poirot nur seine Reise im berühmten Luxuszug genießen, als er von Monsieur Bouc, dem Direktor der Schlafwagengesellschaft, gebeten wird, die Ermittlungen in einem ominösen Mordfall zu übernehmen. Ratchett, ein reicher Amerikaner um die sechzig, wurde durch 12 Messerstiche getötet in seinem Abteil aufgefunden. Auf seine unverkennbare Art beginnt der kleine, immer tadellos gekleidete Belgier mit der Arbeit. Unterstützt von Dr. Constantine, einem Griechen, und von Monsieur Bouc, dem alten Freund, befragt er die zwölf Reisenden. Er tut dies mit Logik und Rationalität, den bedeutendsten Merkmalen seines kriminalistischen Talents. Nachdem er die wahre Identität des Ermordeten relativ schnell aufgedeckt hat, führen ihn seine Befragungen unaufhaltsam in eine gemeinsame Vergangenheit aller Reisenden zurück.

Im Jahre 1928 reiste Agatha Christie mit dem Orient-Express nach Bagdad. Vor diesem Hintergrund entstand der Krimi, der 1934 veröffentlicht wurde. Zusammen mit Miss Marple schuf Agatha Christie (1890 bis 1976) mit dem genialen belgischen Detektiv Krimi-Kult-Figuren. Die Meisterin des Krimis und Bestsellerautorin schrieb rund 70 Kriminalromane, sie verfasste Kurzgeschichten und Theaterstücke. Für ihre Arbeit wurde die unübertroffene „Queen of crime“ mehrfach ausgezeichnet. 1950 wurde sie in die Londoner Akademie der Wissenschaften aufgenommen, 1956 erhielt sie den „Order of the British Empire“ und 1972 wurde sie in Madame Tussauds Wachsfigurenkabinett aufgenommen.

Spannend und abwechslungsreich liest Stefan Wilkening den legendären Krimistoff. Der Schauspieler hatte u.a. Engagements bei den Münchner Kammerspielen und bereits in zahlreichen Hörfunk- und Filmproduktionen mitgewirkt. Er ist festes Ensemblemitglied beim Bayerischen Staatsschauspiel in München. Beeindruckend ist die Wandlungsfähigkeit, mit der er die einzelnen Figuren samt ihrer sehr ausgeprägten Idiome spricht. Egal ob Poirot, Greta Ohlsson, die Schwedin, Graf Andrenyi oder Mary Debenham - er schafft es, jeder Figur ihren eigenen, unverkennbaren Auftritt zu geben. Virtuos hält er die permanenten Wechsel in den Befragungen durch. Toll! Lesung, Spieldauer: ca. 216 Minuten, 2 MCs. -- culture.text

Interview Juni 1997

Jordan Mechner, Chefdesigner von The Last Express:
?: Wenden wir uns jetzt punktgenau der erstaunlichen Grafik des Spiels zu. Wie ist es dazu gekommen?

JM: Oh, zunächst suchten wir uns nach originalen Waggons des Orient-Expresses die Augen aus. Die meisten sind ja in den Kriegswirren verschollen. Da sie ursprünglich weitgehend aus Holz bestanden, wurden sie wohl verfeuert. Aber dann haben wir mit Hilfe von Eisenbahn-Fanclubs in der Nähe von Athen doch noch welche entdeckt. Nun konnten wir das Innenleben eines solchen Wagens rekonstruieren und als Hintergrund rendem. Für die handelnden Personen suchten wir Schauspieler mit markanter Physiognomie aus und filmten sie vor der Bluescreen. Diese Videos wurden dann mit einem selbstentwickelten Programm, das wir „Grab Face" nennen, in kolorierte Comic-Zeichnungen umgewandelt, die sich natürlich umwerfend realistisch bewegen.

?: Wie steht es denn mit anderen historischen bzw. literarischen Vorbildern? Wir denken da natürlich an Agatha Christie und ihren berühmten „Mord im Orientexpreß"?

JM: Nein, nein und nochmals nein! Ich wünschte, dieser Roman wäre nie geschrieben worden! Das Spiel ist keine einfache ,,Wer-ist-der-Mörder-Geschichte"; es ist ein spannendes, romantisches und mysteriöses Abenteuer — vor dem Hintergrund einer unwiderruflich zu Ende gehenden Epoche!

Jordan Mechner wird es nicht gefallen, aber wir möchten hier trotzdem noch einmal auf Agatha Christie und ihren Mord im Orientexpreß verweisen. Der weltbekannte Krimi mit Hercule Poirot in der Rolle des Ermittlers ist nämlich nicht nur als Roman oder in (mehrfach) verfilmter Form zu haben, sondern seit kurzem auch als Comic: Francois Riviere als Texter und Jean-Francois Miniac als Zeichner konvertierten den Klassiker. Hierzulande ist der Band für 19,80 DM im Scherz-Verlag erschienen.